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Rheinische Post: Bush in Israel

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Es gehört nicht viel Prophetengabe zu der Einschätzung, dass 
US-Präsident George W. Bush seinen vor einem halben Jahr verkündeten 
Friedensfahrplan für den Nahen Osten bis Ende des Jahres nicht wird 
einhalten können. Das liegt daran, dass er als scheidender Präsident 
kaum noch Möglichkeiten hat, wirklichen Druck auszuüben. Auch auf 
Seiten Israels fehlt jedwede politische Gestaltungskraft. 
Regierungschef Olmert sieht sich mit Korruptionsvorwürfen 
konfrontiert. Niemand weiß, ob er sich im Amt halten kann. Israel 
treibt seinen illegalen Siedlungsbau im Westjordanland weiter und 
wundert sich, dass die arabische Welt nicht Beifall klatscht. Wie 
weit ein belastbares Friedensabkommen à la Bush zwischen den Israelis
und Palästinensern von der Wirklichkeit entfernt ist, belegt der 
gestrige Raketenbeschuss vom Gazastreifen.
Bush kam zur Feier der Staatsgründung Israels vor 60 Jahren. Er lobt 
die einzige Demokratie der Region und muss zur Kenntnis nehmen, dass 
gleichsam als Echo aus Teheran, der dortige Staatspräsident 
Achmadinedschad Israel als todgeweihten Staat bezeichnet. Diese 
Vernichtungsrhetorik fördert Aufrüstung zum Selbstschutz, und der 
Friede bleibt Fiktion. Bush ist mit seiner Nahost-Politik 
gescheitert.

Pressekontakt:

Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303

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