Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Nokia ist fein raus Kommentar VON MATTHIAS BEERMANN

Düsseldorf (ots)

Finnen feilschen besser: Nach wochenlangen
Verhandlungen zwischen dem Handy-Konzern und der Landesregierung ist 
nun klar, dass Nokia die Subventionen, die das Unternehmen über sechs
Jahre kassiert hat, nicht zurückzahlen wird. NRW hatte einschließlich
der aufgelaufenen Zinsen rund 60 Millionen Euro zurück verlangt. 
Stattdessen spendiert Nokia jetzt gnädig 20 Millionen Euro für ein 
Investitionsprogramm am ehemaligen Standort Bochum und wird auch den 
Erlös aus dem Verkauf des dortigen Werksgeländes abtreten. Damit ist 
Nokia fein raus, finanziell, vor allem aber juristisch. Nicht nur, 
dass das Land nun seinerseits mit weiteren Millionen einspringen 
muss, um Bochum unter die Arme zu greifen. Obendrein handelten die 
Finnen auch noch die Einstellung des Rechtsstreits aus, mit dem das 
Land gedroht hatte. Ob sich der Konzern wirklich Subventionen 
erschlichen hat, wird nun nicht mehr zu klären sein. Im Düsseldorfer 
Wirtschaftsministerium hat man dieser schnellen Lösung einem 
jahrelangen Waffengang vor den Gerichten den Vorzug gegeben. Fest 
steht: Die wahren Fehler sind gemacht worden, als die 
Nokia-Subventionen vergeben wurden, blauäugig, ohne Kontrolle. Jetzt 
wird Lehrgeld bezahlt.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 02.07.2008 – 20:08

    Rheinische Post: Hoffnungs-Haushalt Kommentar VON MARTIN KESSLER

    Düsseldorf (ots) - Finanzminister Peer Steinbrück darf sicher für sich in Anspruch nehmen, dass er die überzogenen Ausgabewünsche seiner Kollegen mit List und Stärke kräftig zurückgestutzt hat. Ob es am Ende ausreicht, den Bundesetat 2011 auszugleichen, gilt gleichwohl als offen. Zu sehr sind die Zahlen auf eine anhaltende Konjunktur ausgelegt, auch wenn ...

  • 02.07.2008 – 19:54

    Rheinische Post: Anschlag in Israel Kommentar VON GODEHARD UHLEMANN

    Düsseldorf (ots) - Ein Terroranschlag in Jerusalem forderte nach langer Ruhephase wieder Tote. Die palästinensische radikalislamische Hamas, die wohl nicht zu den Urhebern der Tat gehört, spricht von einer Antwort auf Aggressionen Israels. Die jüngste Ausdehnung des israelischen Siedlungsbaus in Ostjerusalem war weltweit auf Kritik gestoßen, und der ...