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Rheinische Post: Die Kanzlerin braucht die CSU

Düsseldorf (ots)

von Reinhold Michels
Die Landtagswahlen in Bayern am 28. September liegen fast auf den 
Tag genau ein Jahr vor der Bundestagswahl. Aus Sicht von CSU und CDU 
gilt deshalb ein alter Slogan von neuem: Bund und Land, Hand in Hand.
Beckstein / Huber für die CSU in Bayern und Kanzlerin Merkel für die 
CDU/CSU im Bund - diese Vernunftbeziehung ist mehr denn je 
aufeinander angewiesen, es sei denn, sie wollte die Union insgesamt 
beschädigen. Ohne eine wiederum überdurchschnittlich stark 
abschneidende CSU 2008 und 2009 hätte Merkel im nächsten Jahr kaum 
eine Wiederwahl-Chance.
Umgekehrt wäre ein offen ausgetragenes Dauergezänk der CSU mit der 
demoskopisch hoch gehandelten Kanzlerin für Bayerns Volkspartei 
gefährlich. So vernünftig das vom CSU-Parteitag beschlossene 
Stufenkonzept zur steuerlichen Entlastung auch sein mag - eines 
schätzen die Deutschen ebenso wenig wie die fiskalischen Zumutungen 
der vergangenen Jahre: Streit zwischen Parteien, die sich noch dazu 
als verschwisterte Union verstehen. Was die Pendlerpauschale alter 
Art betrifft, muss die CSU, müssen vor allem die mit ihrem Pkw zur 
Arbeit Fahrenden noch eine Weile damit leben, dass Rechthaben und 
Rechtbekommen zweierlei sein können. Die CSU beweist hier ein gutes 
Gespür dafür, was sozial gerecht ist. Merkel ist da immer noch in der
Lernphase.

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Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2304

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