Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar: Finanzkrise: Das Chaos ist überall

Düsseldorf (ots)

Seit Wochen herrscht an den Finanzmärkten
dieser Welt das große Chaos. Und die deutsche Politik leistet dazu 
ihren Beitrag. Erst lässt der Bundesfinanzminister verkünden, 
Teil-Verstaatlichungen von Banken seien in Deutschland nicht 
notwendig, dann will die Kanzlerin höchstselbst nichts mehr 
ausschließen, und 24 Stunden später ist der zumindest vorübergehende 
Einstieg des Bundes bei Banken schon eine reale Option. An geringe 
Halbwertzeiten von Politiker-Aussagen hat man sich gewöhnt  im Sog 
der Finanzkrise werden sie noch ein bisschen kürzer.
Das schafft nicht das Vertrauen, das alle so gern heraufbeschwören 
würden. Aber andere Optionen haben die politischen Entscheider in 
Europa auch nicht mehr. Sie können darauf hoffen, dass Zinssenkungen 
in Europa dazu beitragen, die flaue Konjunktur auf Vordermann zu 
bringen. Aber ohne Banken, die Geld zur Verfügung stellen, helfen 
auch niedrige Zinsen nicht. Und sie entschärfen auch nicht die 
möglichen Bomben in den Bilanzen der Banken. Da hilft letztlich nur 
das Geld von Vater Staat.
Im Bemühen um einen eigenen Weg haben die Deutschen Zeit vertan. 
Jetzt gilt es, rasch Nägel mit Köpfen zu machen. Je eher das 
passiert, desto schneller entsteht auch Vertrauen an der Börse.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 10.10.2008 – 20:51

    Rheinische Post: Verzagtes Komitee

    Düsseldorf (ots) - von Godehard Uhlemann Der Friedensnobelpreis geht an Martti Ahtisaari als Anerkennung seiner jahrzehntelangen Friedensarbeit. Die Entscheidung ist in Ordnung. Der Ausgezeichnete ist ein würdiger Preisträger - ohne Zweifel. Er ist über jede Kritik erhaben. Kritik darf man dennoch üben, denn die Entscheidung des Komitees ist nicht mutig. Der Friedensnobelpreis ist ein politischer Preis. In einer modernen, unruhigen und von schweren ...

  • 10.10.2008 – 20:49

    Rheinische Post: Neidfaktor Rente

    Düsseldorf (ots) - von Gregor Mayntz Die Beamten verdienen für gleiche Arbeit das gleiche Geld, ob sie in Ost oder West Staat und Bürger dienen. Die Soldaten haben in der "Armee der Einheit" nach 18 Jahren endlich auch den Einheitssold erstritten. Und in vielen Bankfilialen wird beim Gehalt auch kein Unterschied mehr zwischen Düsseldorf und Dresden gemacht. Höchste Zeit also, auch die Mauer im Rentensystem einzureißen, die derzeit noch die Rentenberechnung ...