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Rheinische Post: Radar-Messung muss stimmen

Düsseldorf (ots)

Von Gerhard Voogt
Im Jahr 2008 starben auf den Straßen von Nordrhein-Westfalen 687 
Menschen. Viele Opfer verloren durch Rücksichtslosigkeit und 
überhöhte Geschwindigkeit ihr Leben. Raser müssen bestraft werden -  
dafür gibt es Radarkontrollen. Niemand wird sich beschweren, wenn vor
Schulen und Kindergärten das Tempo überwacht wird.
Die meisten Autofahrer haben die Messungen der Polizei bislang 
akzeptiert, auch wenn sie Zweifel hatten. Die Geräte sind ja 
schließlich geeicht, denkt man. Wer geblitzt wird, war zu schnell. 
Tatsächlich?
Eine statistische Untersuchung von Sachverständigen kommt zu einem 
haarsträubenden Ergebnis. Radarmessungen sind häufig fehlerhaft. In 
fünf Prozent der Fälle war das ermittelte Tempo falsch, oder es 
wurden Unschuldige fotografiert. Wie viele Bußgelder wurden zu 
Unrecht bezahlt? Wie viele Fahrverbote fälschlich ausgesprochen? Die 
Verkehrsbehörden werden mit einer Welle von Einsprüchen gegen die 
Radar-Knöllchen rechnen müssen.
Jetzt gilt es, nichts zu beschönigen. NRW-Innenminister Ingo Wolf 
(FDP) muss dafür sorgen, dass alte, störanfällige Blitzer sofort aus 
dem Verkehr gezogen werden. Gleichzeitig muss die Ausbildung der 
Tempo-Kontrolleure verbessert und der Aufbau der Messgeräte überwacht
werden. Wer Raser bremsen will, darf nicht durch Irrtum angreifbar 
sein.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

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