Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Renten-Domino Kommentar Von Eva Quadbeck

Düsseldorf (ots)

Dass die Renten steigen, während die
Arbeitnehmer Verzicht üben müssen oder sogar ihren Arbeitsplatz 
verlieren, ist in Ordnung. Die Lage am Arbeitsmarkt wirkt sich 
zeitlich verzögert auf die Höhe der Rente aus. Deshalb steht den 
Rentnern im Sommer eine saftige Erhöhung zu. Doch die Erhöhung fällt 
üppiger aus, als es nach strenger Rentenberechnung sein dürfte. 
Dieses Wahlgeschenk werden die Ruheständler am Ende selbst bezahlen 
müssen: Die Faktoren, die sich auf die Rente dämpfend auswirken, sind
nicht aufgehoben, sondern nur aufgeschoben. Wenn nun in den kommenden
Jahren die Rentenerhöhungen ohnehin wieder mager ausfallen, weil die 
Arbeitslosigkeit hoch ist und die Löhne auf Talfahrt sind, dann droht
den Rentnern erneut Nullrunde um Nullrunde. Für die Rentenpolitik ist
ein Domino-Effekt in Sicht: Nachdem die Politiker einmal umgefallen 
und aus der Disziplin ausgebrochen sind, werden sie unter dem Druck 
stehen, erneut Rentenerhöhungen zuzustimmen, für die das Geld nicht 
verdient wird. Es ist dringend geboten, zu einer Rentenpolitik der 
Vernunft zurückzukehren, die bei der Rente mit 67 allen Protesten 
standhält und nur Wohltaten verteilt, die auch erwirtschaftet werden.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 24.04.2009 – 00:00

    Rheinische Post: Struck kritisiert Schwan

    Düsseldorf (ots) - Der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Peter Struck, hat die Äußerungen der SPD-Präsidentschaftskandidatin Gesine Schwan über mögliche soziale Unruhen im Land heftig kritisiert. "Es ist nicht gut, wenn wir davon reden, dass hier Unruhen ausbrechen könnten wie in Frankreich oder anderswo", sagte Struck der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). "Das ...

  • 24.04.2009 – 00:00

    Rheinische Post: Zwei Drittel der Deutschen gegen Atomkraft

    Düsseldorf (ots) - Zwei Drittel der Bundesbürger sind laut einer bisher unveröffentlichten Forsa-Studie für die Beibehaltung oder eine Verschärfung des Atomausstiegs. Das berichtet die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Freitagausgabe) unter Berufung auf die Studie im Auftrag des Umweltministeriums. Demnach meinen 35 Prozent der Befragten, dass das Tempo des Atomausstiegs noch beschleunigt werden ...