Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Angst in Afghanistan

Düsseldorf (ots)

von Godehard Uhlemann
Der Anschlag auf die Bundeswehr in Afghanistans Norden ist weniger
ein Taliban-Kommentar zum Überraschungsbesuch von Außenminister 
Steinmeier am Hindukusch. Er ist eher ein Einstimmen auf die 
angekündigte Frühjahrsoffensive, mit der die islamischen Extremisten 
auf die Truppenaufstockung der USA und der Nato reagieren wollen. 
Auch in anderen Landesteilen ist es zu Anschlägen und schweren 
Gefechten gekommen. Es zeigt sich, dass die Taliban mit ihrer 
Guerillataktik offensichtlich versuchen wollen, landesweit eine 
Atmosphäre der Angst und ein Lebensgefühl tiefer Unsicherheit zu 
schaffen. Die Amtszeit von Präsident Karsai endet am 21. Mai. Bis zur
Präsidentenwahl im August werden die Extremisten versuchen, 
Afghanistan so weit wie möglich zu destabilisieren. Das schafft man 
mit Terror auch gegen die eigene Bevölkerung.
Der Anschlag auf die Bundeswehr mit einem toten und vier verletzten 
Soldaten ist auch eine Botschaft an die deutsche Bevölkerung. Die 
Taliban wissen, dass im Herbst in Deutschland gewählt wird und die 
Politik unter einem enormen Rechtfertigungsdruck für das 
Afghanistan-Engagement steht. Steinmeier hat den Afghanen versichert,
sich weiter am Wiederaufbau zu beteiligen. Das zeugt von 
Verlässlichkeit.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 29.04.2009 – 20:14

    Rheinische Post: Die mexikanische Herausforderung

    Düsseldorf (ots) - von Reinhold Michels Der amerikanische Dichter Mark Twain soll zwei verfrühte, ihn betreffende Todesmeldungen satirisch kommentiert haben: Die Berichte über sein Ableben seien leicht übertrieben. Manches deutet darauf hin, dass der mexikanische Infekt unter dem deftigen Namen "Schweinegrippe" die Menschheit nicht massenweise dahinraffen wird; dass ihm mit ärztlicher und politischer ...