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Rheinische Post: Europa-Skepsis

Düsseldorf (ots)

von Godehard Uhlemann
Das politische Schicksal von Gordon Brown wirkt weit über die 
Grenzen des Inselreiches hinaus. Sollte der britische Regierungschef,
dem die Wähler in Scharen weglaufen sind, von seiner Labour Party 
gestürzt werden, bricht für die Europäische Union eine schwierige 
Zeit an. Bei Neuwahlen hätte der konservative David Cameron beste 
Chancen, Premier in London zu werden. Seine Partei hat bei den 
Europawahlen die Nase weit vorn. Cameron will vom Lissabon-Vertrag 
nichts wissen. Er verspricht den Briten eine Referendum, obwohl der 
Vertrag vom Königreich bereits im März 2008 ratifiziert wurde. Der 
Premier in Wartestellung wird mit seinen Torys auch nicht länger der 
EVP-Fraktion, einem Zusammenschluss konservativer Parteien in der EU,
angehören. Er sucht den Schulterschluss mit den Europaskeptikern 
anderer Länder, um dem Gedanken einer vertieften europäischen 
Zusammenarbeit in der EU den Garaus zu machen.
Dagegen muss sich der Rest vehement wehren, sonst wird die EU auf die
bloße Funktion eines Binnenmarktes geschrumpft, der im Übrigen 
beliebig erweiterbar ist. Der Gedanke der europäischen Einigung geht 
aber tiefer. Er setzt auf Gemeinsamkeit, ohne die nationale 
Individualität abzuschaffen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304

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