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Rheinische Post: Vor der NRW-Wahl Von Detlev Hüwel

Düsseldorf (ots)

Nach der Wahl ist vor der Wahl. In sieben
Monaten werden die Menschen an Rhein und Ruhr darüber entscheiden, ob
das schwarz-gelbe Bündnis fortgesetzt werden kann. Kein Wunder, dass 
die Parteistrategen das Ergebnis der Bundestagswahl vom Sonntag 
daraufhin abklopfen, ob es etwas für die NRW-Landtagswahl im Mai 2010
hergibt.
Nach derzeitigem Stand könnte es knapp werden für das 
Regierungsbündnis; eine rot-rot-grüne Koalition ist keineswegs 
utopisch, zumal SPD-Landeschefin Hannelore Kraft die Wähler weiterhin
im Unklaren lässt, wie sie es mit der Linken hält. Es gehört wenig 
Phantasie dazu sich auszumalen, dass sie jede Machtoption nutzen 
würde, die sich ihr böte.
Auch Rüttgers weiß, dass es eng werden kann, zumal sich die Wähler in
NRW 2010 für "Grausamkeiten" der neuen Bundesregierung rächen 
könnten. "Finger weg" von sozialen Errungenschaften wie 
Kündigungsschutz und Mitbestimmung, lautet daher seine kaum verholene
Warnung. Rüttgers buhlt mit seinem Mantra  wirtschaftliche Vernunft 
und soziale Gerechtigkeit  auch um die Stimmen von SPD-Wählern und 
kann Querschüsse aus Berlin nicht brauchen. Die andernfalls 
gefährdete Bundesratsmehrheit ist sein Wink mit dem Zaunpfahl.

Pressekontakt:

Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303

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