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Rheinische Post: Mehr Datenschutz Von REINHARD Kowalewsky

Düsseldorf (ots)

Die Vielzahl neuer Datenskandale wie bei
SchülerVZ, Telekom und dem Finanzdienstleister AWD macht klar: Der 
Missbrauch gespeicherter Informationen entwickelt sich zur Plage des 
digitalen Jahrhunderts. Datenspeicherung und -übertragung kosten 
praktisch nichts mehr, umso ernsthafter müssen sich Nutzer, Firmen 
und Staat mit der Gefahr auseinandersetzen.
Zuerst sind die Kunden gefragt: Wer sensible Informationen online 
preisgibt, ist naiv. Das "Netz" hat dank gigantischer Server ein 
langes Gedächtnis. Also sollten Schulen und Eltern mit Teenagern 
üben, wie sie sich nur selektiv offenbaren und ihre Seiten bei 
Facebook oder SchülerVZ nur Freunden öffnen.
Aber auch Unternehmen wie die Telekom müssen Datenschutz ernster 
nehmen. Sonst riskieren sie ihr Geschäft. Es ist ein Zeichen der 
Hilflosigkeit, wenn die Telekom nun mit Wettbewerbern die 
Vertriebsprovisionen kürzen will, damit es sich für Call-Center nicht
mehr so lohnt, illegal kopierte Kundenlisten durchzutelefonieren. Man
muss eben sicherstellen, dass die Daten sicher sind. Das ist 
Chefaufgabe.
Und der Staat? Datenmissbrauch von Unternehmen muss konsequenter 
bestraft werden. Und wer Daten schlampig schützt, sollte dafür 
haften.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

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