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Rheinische Post: Kommentar: Pakistans Wirren

Düsseldorf (ots)

In Pakistan tobt nicht nur ein Krieg der Armee
gegen die Taliban-Milizen, es tobt auch ein beinharter 
innenpolitischer Machtkampf. Und es fällt im Augenblick schwer 
einzuschätzen, was gefährlicher ist: die Bomben der islamischen 
Extremisten oder das korrupte Gerangel um Ämter und Pfründe. Klar ist
nur, dass beides das Land weiter destabilisiert. Schon geistern 
Putsch-Gerüchte umher, und auch in westlichen Hauptstädten wäre 
mancher Politiker wohl gar nicht so unglücklich darüber, wenn 
Pakistans Militär in dem Atomwaffenstaat endlich wieder die Kontrolle
übernähme.
Aber so einfach ist es nicht. Es war immerhin die pakistanische 
Armee, die die Taliban über ihren berüchtigten Geheimdienst ISI 
jahrelang gepäppelt hat und auch dann noch nicht davon ablassen 
wollte, als der Rest der Welt und der große Partner USA schon längst 
in den Kampf gegen die einstigen Verbündeten gezogen waren. Zwar 
haben die Generäle inzwischen einsehen müssen, was für ein 
gefährliches Spiel sie damit betrieben haben, aber es wäre falsch, 
auf ein neues Militärregime in Islamabad zu setzen. Auf Dauer wird 
man die brandgefährliche Lage in Pakistan, das auch wirtschaftlich am
Boden ist, nur mit einer zivilen Führung lösen können.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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