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Rheinische Post: Kanzlerin muss Farbe bekennen von Martin Kessler

Düsseldorf (ots)

Ein Krisengipfel soll es also richten. Die
Kanzlerin und CDU-Vorsitzende lädt die Parteichefs von FDP und CSU in
ihr Amt, um Imagepflege für die Koalition zu betreiben. Das ist 
sicher nach dem holprigen Start nötig. Aber es ist für sich allein 
noch keine Krisenstrategie.
Wie es aussieht, will Angela Merkel weg von den harten Themen 
Steuern, Abgaben, Gesundheit oder Kernkraft. Statt dessen wird sie 
dem Publikum Wohlfühl-Politik mit Bildung, Elektromobilität oder 
Bürokratieabbau präsentieren. Das sind alles wichtige Themen. Aber 
sie lenken von zwei zentralen Defiziten der neuen Regierung ab: 
Welchen Kurs steuert Schwarz-Gelb? Und welches gesellschaftliche Ziel
verfolgt das Bündnis aus Union und Liberalen? Die Antworten für beide
Fragen stehen aus. Vielleicht will Merkel  zumindest vor der NRW-Wahl
die heiklen Punkte gar nicht beantworten.
Sie lässt damit die Bürger im Unklaren. Müssen sie mit Zumutungen 
rechnen, wie Finanzminister Schäuble es derzeit andeutet? Oder geht 
es weiter mit Steuersenkungen und hohen Defiziten, wie die FDP 
vorschlägt? Bislang taktiert die Kanzlerin, was sie perfekt 
beherrscht. Aber sie kann sich langfristig nicht auf den 
Hoffnungswert Wachstum verlassen. Sonst kann es leicht sein, dass ihr
der Laden spätestens nach der NRW-Wahl auseinander fliegt.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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