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Rheinische Post: Geld für Politiker Von Detlev Hüwel

Düsseldorf (ots)

Man reibt sich die Augen: Ausgerechnet
Politiker, die vom Staat schon üppig bedacht werden, können offenbar 
nicht genug Geld bekommen. Als Landtagspräsidentin bezieht Regina van
Dinther (CDU) doppelte Diäten  macht an die 20x0f000 Euro im Monat. 
Ihr SPD-Stellvertreter Edgar Moron ist mit anderthalbfachen Diäten 
auch kein Fall für Hartzx0fIV.
Trotz ihres gewiss dichten Terminplans können die beiden noch Zeit 
für die frühere Ruhrkohle AG erübrigen. Es mag ja sein, dass sich 
ihre Mitarbeit nicht in der Teilnahme an zwei oder drei Sitzungen im 
Jahr erschöpft. Dennoch erscheint die Vergütung von 15x0f000 Euro 
maßlos überzogen.
Dass die Präsidentin sich selbst die Einnahmen gemeldet hat, klingt 
wie eine Farce und zeigt, wie sehr der Politikerin Bodenhaftung und 
Gespür dafür abhanden gekommen sind, dass man sich ab einer 
bestimmten Position nicht mehr auf solches Glatteis begeben darf.
Wenn Politiker öffentlich Wasser predigen und heimlich Wein trinken, 
dann geht nicht nur ihre eigene Glaubwürdigkeit den Bach runter, 
sondern sie schaden auch dem Ansehen der Politik insgesamt. Das 
könnte sich am Wahltag des 9. Mai rächen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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