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Rheinische Post: Banken-Abgabe

Düsseldorf (ots)

Ein Kommentar von Antje Höning:
Die Absicht der Bundesregierung ist lauter: Sie will verhindern, dass
Banken noch einmal durch hochriskante Geschäfte eine Finanzkrise 
auslösen, wie sie die Weltwirtschaft 2009 an den Rand des 
Zusammenbruchs gebracht hat. Doch die Peitsche, die Schwarz-Gelb nun 
schwingt, ist zur Bändigung der Banken ungeeignet. Richtig wäre es, 
Anreize so zu setzen, dass Banken Kredite nicht noch einmal derart 
bündeln, verbriefen und neu verteilen können, dass sie selbst 
keinerlei Risiko mehr tragen. Richtig wäre es, Banken, die hohe Boni 
zahlen, auch ein Malus-System vorzuschreiben, damit Zocker aus der 
Investment-Abteilung auch persönlich für mögliche Verluste einstehen 
müssen  so wie auch jeder Handwerksmeister für Fehlentscheidungen 
haften muss. Statt dessen aber verlangt die Bundesregierung eine 
Zwangsabgabe, die Schäden heilen soll, wenn das Kind bereits in den 
Brunnen gefallen ist.
Das ist gerade keine marktwirtschaftliche, auf Anreize setzende 
Therapie, sondern ein bürokratische  und ein wirkungslose dazu. Falls
Banken erst einmal fallen, nutzen ein paar Milliarden Euro, die da 
jährlich in den Rettungsfonds fließen sollen, auch nichts. So darf 
die Banken-Abgabe getrost unter "P" wie "Populismus" abgeheftet 
werden.

Pressekontakt:

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Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

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