Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Kandidat Steinbrück

Düsseldorf (ots)

Ein Kommentar von Michael Bröcker:

Helmut Schmidt will Peer Steinbrück als Kanzlerkandidaten. Na und, fragen sich einige in der SPD. Die politische Willensbildung in dem komplizierten Apparat Sozialdemokratie funktioniert nicht nach dem Muster öffentliche Zuneigung plus mediale Offensive. Wenn sich die Parteilinke partout weigert, ihren ewigen Widerpart zu unterstützen, wird es den Kanzlerkandidaten Steinbrück nicht geben. Auch bei den Grünen sind die Erinnerungen an den nicht gerade zimperlichen NRW-Regierungschef nicht verblasst. Sicher: Peer Steinbrück ist ein kompetenter Finanzfachmann und ein rhetorisch wohltuend klarer Krisenmanager. Doch sollte die Euro-Krise 2012 abschwächen, wird Steinbrück in der Riege der Kanzlerkandidaten nur zweite oder sogar dritte Wahl sein. Sigmar Gabriel ist als rot-grüner Frontmann glaubwürdig. Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier umgibt der Nimbus des ausgleichenden und verlässlichen Politikers, hinter dem sich im Konfliktfall alle versammeln können. Peer Steinbrück ist "nur" der Liebling der Parteirechten - und der Medien. Ob das reicht, hängt auch davon ab, wie er es in den kommenden Monaten schaffen wird, den selbst angezettelten Hype um seine Kandidatur zu drosseln.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 24.10.2011 – 20:11

    Rheinische Post: Islamisten siegen

    Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Godehard Uhlemann: Die demokratische Wahl in Tunesien überrascht allenfalls in der Höhe des Sieges der Islamisten. Es mag ein Schock für westliche Beobachter sein, dass sich die Religiösen so fest verankern konnten. Doch auch in den übrigen Staaten Nordafrikas, die auf die Errungenschaften des Arabischen Frühlings gehofft hatten, sind die Islamisten auf dem Vormarsch. Wer wie in Libyen schon die Einführung des islamischen Rechts ...

  • 23.10.2011 – 20:13

    Rheinische Post: Waffenexporte Kommentar Von Godehard Uhlemann

    Düsseldorf (ots) - Es macht keinen Unterschied, ob Deutschland bei seinen Waffenexporten weltweit an dritter oder vierter Stelle liegt. Das moralisch belastende Gefühl, dass irgendwo auf der Welt Menschen durch deutsche Technologie verletzt oder gar getötet werden, wiegt schwer. Die einen rechnen den Handel mit gebrauchter Waffentechnik dazu, die anderen nicht. Die ...