Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Milliarden-Debakel

Düsseldorf (ots)

Ein Kommentar von Birgit Marschall:

Unfassbar, aber wahr: Die Resteverwerter der verstaatlichten Skandalbank Hypo Real Estate, deren weitere Jahre dauernde Abwicklung künftige Steuerzahler noch viele Milliarden kosten wird, haben sich sage und schreibe um 55,5 Milliarden Euro verrechnet. Sie haben diese atemberaubend hohe Summe auf der falschen Seite ihrer Bilanz verbucht. Deutschland ist in Wahrheit 55,5 Milliarden Euro reicher, als es bisher angenommen hatte. Man mag sich gar nicht vorstellen, was los gewesen wäre, wenn die Bilanzkorrektur andersherum ausgefallen wäre und Deutschland nun in Wahrheit entsprechend ärmer wäre. Doch die Freude über den unverhofften Geldsegen auf dem Papier währte in Berlin nur sehr kurz: Es ist schlicht skandalös, dass ein Buchungsfehler dieser Größenordnung auserlesenen Bankmanagern, staatlich anerkannten Wirtschaftsprüfern und auch noch den Aufsehern des Bundes über lange Zeit durchgegangen ist. Eine solche Schlamperei erinnert fatal an griechische Verhältnisse. Finanzminister Schäuble muss nun sofort und rückhaltlos für Aufklärung sorgen. Rasche personelle Konsequenzen werden wohl unvermeidlich sein. Andernfalls droht das Debakel an Schäuble selbst hängenzubleiben.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 30.10.2011 – 19:08

    Rheinische Post: Viele Staus wären vermeidbar

    Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Gerhard Voogt: Wohl jeder Autofahrer hat sich schon über diese Situation geärgert: Der Verkehr stockt an einer Baustelle, an der weit und breit kein Arbeiter zu sehen ist. Manchmal gibt es tatsächlich einen guten Grund, warum das so ist. Einige Arbeiten können zum Beispiel nur bei Trockenheit oder bei bestimmten Temperaturen durchgeführt werden, Brückenreparaturen finden oft ...

  • 29.10.2011 – 00:00

    Rheinische Post: Renten-Präsident Rische fordert freiwillige Zusatzbeiträge für die Rente

    Düsseldorf (ots) - Zur Eindämmung der Altersarmut hat der Präsident der Deutschen Rentenversicherung, Herbert Rische, freiwillige Zusatzbeiträge für die Rentenversicherung gefordert. "Es wäre sinnvoll, wenn die Bürger die Möglichkeit hätten, freiwillig zusätzlich in die Rentenversicherung einzahlen und sich damit für den Fall eines vorgezogenen ...