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Rheinische Post: Riesters Rendite

Düsseldorf (ots)

Ein Kommentar von Birgit Marschall:

Seit mehr als zehn Jahren gibt es die Riester-Rente, doch nur etwa ein Achtel der Bundesbürger nutzt sie für die private Altersvorsorge. Die angebotenen Riester-Finanzprodukte sind für viele Sparer nur schwer zu verstehen, doch vor allem sind sie oft unrentabel. Eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung kam zu dem alarmierenden Ergebnis, dass die Riester-Rente kaum mehr Rendite abwirft als ein herkömmliches Sparbuch. Die Koalitionsfraktionen wollen die umstrittene Riester-Rente jetzt einer Reform unterziehen, sie arbeiten an einem umfangreichen Maßnahmenkatalog, der alsbald in ein "Altersvorsorgeverbesserungsgesetz" münden soll. Der Katalog enthält zwar viele kleine gut gemeinte Maßnahmen zur Verbesserung der Bedingungen für einzelne Sparer, einen großen Wurf jedoch verspricht er nicht. Dazu müsste die Koalition die Weichen derart stellen, dass die Renditen der Riester-Verträge künftig spürbar steigen und ihre Vorteile gegenüber anderen Geldanlagemöglichkeiten sichtbarer würden. Doch die Koalition fürchtet Steuermindereinnahmen in Milliardenhöhe - und sicher ist im Hintergrund auch die Versicherungslobby erfolgreich dabei, für sie nachteilige Neuregelungen zu verhindern.

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