Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Wirtschaftsweiser: Euro-Zusammenbruch würde Deutschland über drei Billionen Euro kosten

Düsseldorf (ots)

Der Wirtschaftsweise Lars Feld hat die kurzfristigen Kosten eines Euro-Zusammenbruchs für Deutschland mit über drei Billionen Euro beziffert. "Würden wir aus dem Euro austreten, würde das die deutsche Volkswirtschaft nach unserer Rechnung kurzfristig 3,3 Billionen Euro kosten", sagte Feld der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Hinzu kämen die Kosten eines Wirtschaftseinbruchs wie nach der Lehman-Pleite 2008", sagte das Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. "Vor allem Mittelständler dürften den Ausfall von Auslandsforderungen nicht verkraften. Eine Insolvenzwelle und deutlich steigende Arbeitslosigkeit wären die Folgen", sagte der Freiburger Ökonom. Den kritischen Ausblick der Ratingagentur Moody´s für Deutschland nannte Feld berechtigt. Um den Euro nicht zu gefährden, plädierte Feld dafür, Griechenland im Euro zu halten. Allerdings dürfe für Athen kein drittes Rettungspaket aufgelegt werden, wenn es Auflagen nachweislich nicht erfüllt habe. "Dann gibt es nur die Möglichkeit, dass man Griechenland erneut Schulden erlässt. Diesmal wären es dann die öffentlichen Gläubiger, die EZB und der Bund, die auf Rückzahlungen verzichten müssten", sagte Feld.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 24.07.2012 – 20:34

    Rheinische Post: Arbeiten im Asyl

    Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Gregor Mayntz: Bis die zusätzlichen Arbeitsmöglichkeiten für Asylbewerber in Deutschland Gesetz sind, wird noch viel Unheil in der Welt geschehen und viele verfolgte Menschen an die Türen der EU klopfen lassen. Aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes in der letzten Woche, wonach die Versorgung von Asylbewerbern nicht willkürlich sein darf, und die jüngste Einigung auf EU-Ebene, ...

  • 24.07.2012 – 20:30

    Rheinische Post: Ratingagentur warnt zurecht

    Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Birgit Marschall: Der kritische Ausblick der Ratingagentur Moody´s ist ein berechtigter Warnschuss an die Adresse der Bundesregierung. Die Risiken der Euro-Rettung für Deutschland wachsen geradezu stündlich, solange sich die Regierung nicht zu einer grundlegenden, systemischen Lösung durchringen kann. Ginge etwa Griechenland im Herbst tatsächlich pleite, könnte dies nach wie ...