Rheinische Post: Rheinischer Präses scheidet mit gemischten Gefühlen aus dem Amt
"Baustellen, die ich nicht mehr schließen kann"
Düsseldorf (ots)
Der Präses der rheinischen Landeskirche, Nikolaus Schneider, scheidet mit gemischten Gefühlen aus dem Amt. "Der Abschied fällt mir schwer - auch, weil es Baustellen gibt, die ich nicht mehr schließen kann, etwa die Umstellung des kirchlichen Finanzwesens oder der Sparprozess im Landeskirchenamt", sagte Schneider der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Schneiders Amtszeit als Präses der nach Mitgliedern zweitgrößten evangelischen Landeskirche in Deutschland läuft Anfang März aus; kommende Woche wählt die Synode einen Nachfolger. Schneider bleibt aber Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). "Ich freue mich einerseits, dass die Doppelbelastung wegfällt", sagte Schneider, der angekündigt hat, nach seinem Ausscheiden als Präses nach Berlin zu ziehen: "Andererseits sind viele Freunde und Teile meiner Familie im Rheinland." Eine Rückkehr ins Rheinland nach dem Ende seiner EKD-Amtszeit sei nicht ausgeschlossen, sagte Schneider: "Meine Frau und ich halten uns diese Entscheidung offen, und wir meinen das sehr ernst."
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