Rheinische Post: Embryonen-Check in USA - Behindertenbeauftragter Hüppe fordert Schließung der Gesetzeslücke
Düsseldorf (ots)
Der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Hubert Hüppe, hat eine Klarstellung im Gendiagnostik-Gesetz gefordert, wonach Medizinern untersagt werden soll, das Blut von Schwangeren ins Ausland zu schicken und dort auf Gen-Defekte untersuchen zu lassen. "Je mehr solcher Tests vermarktet werden, desto engmaschiger wird die Fahndung nach Behinderungen und vermeintlichen Behinderungen", sagte Hüppe der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Wenn die Praxis des Panorama-Tests Schule mache, "dann sind der Embryo-Selektion in Deutschland Tür und Tor geöffnet". Für den Panorama-Test wird Schwangeren in Deutschland Blut abgenommen und in amerikanische Labors geschickt wird. Der Test checkt noch umfassender auf Gen-Veränderungen als Produkte, die für den deutschen Markt zugelassen sind. Unter anderem lässt sich mit dem Test das Risiko für ein Down-Syndrom bei dem Ungeborenen bestimmen. Die Unternehmensgruppe amedes bewirbt den neuen Panorama-Test für 635 Euro im Internet
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