Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Erbschaftsteuer vereinfachen

Düsseldorf (ots)

Beim Thema Erbschaftsteuer versagt die Politik seit Jahrzehnten. Nun droht erneut eine Regelung vor dem Bundesverfassungsgericht zu kippen. Der richtige Ansatz, Betriebsvermögen beim Übergang auf den Nachfolger zu verschonen, um Familienunternehmen nicht in Liquiditätsengpässe zu bringen, wurde unzureichend umgesetzt. Das haben Steuerrechtler schon 2008 der damals ersten großen Merkel-Koalition ins Stammbuch geschrieben. Der Staat darf durchaus Vergünstigungen gewähren und Erben unterschiedlich behandeln. Er muss dies aber mit dem Gemeinwohl begründen und sollte nicht Privilegien hinter Bewertungsmethoden verstecken. Dass eine Witwe ihr Steuerprivileg verliert, wenn sie das ererbte Haus verkauft, ist Willkür. Dass Firmenerben die Lohnsumme des Betriebs über Jahre erhalten müssen, nimmt den Chefs in Krisenzeiten jede Flexibilität. Nun muss nachgearbeitet werden. Dafür gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Entweder schafft die Politik die Erbschaftsteuer ab, dafür spricht das Verhältnis von Aufwand und Ertrag. Oder sie macht das, was im Steuerrecht immer funktionieren würde: alle Ausnahmen abschaffen und dafür die Steuersätze erheblich senken.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 08.07.2014 – 00:00

    Rheinische Post: SPD fordert mehr Geld für Bafög-Novelle

    Düsseldorf (ots) - SPD-Fraktionsvize Hubertus Heil hält die vom Finanzministerium für die Bafög-Novelle vorgesehenen 600 Millionen Euro für "nicht ausreichend". "Da muss noch nachgelegt werden", sagte Heil der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Es sei klar, dass die Erhöhung des Bafögs zum Wintersemester 2016/2017 komme. "Aus Sicht der SPD wird aber der Rahmen, den das ...

  • 08.07.2014 – 00:00

    Rheinische Post: Obmann der Union im NSA-Ausschuss fordert "erheblich" mehr Geld für BND

    Düsseldorf (ots) - In der Affäre um mögliche Spionage für US-Geheimdienste beim Bundesnachrichtendienst fordert Roderich Kiesewetter, Obmann der Union im NSA-Untersuchungsausschuss, eine "erhebliche Aufstockung" des Budgets für den BND. Er würde den möglichen Schritt der Bundesregierung befürworten, die Gegenaufklärung deutscher Nachrichtendienste auf ...