Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar
Hohe Kunst des Rücktritts = Von Gianni Costa

Düsseldorf (ots)

Man muss schon eine Weile suchen, um Beispiele für ein gelungenes Aufhören zu finden. Die meisten halten solange an Amt und Würden fest, bis sie es irgendwann nicht mehr selbst in der Hand haben, stilvoll abzutreten. Diese Stück-für-Stück-Demontagen sind besonders schmerzlich, weil sie einst so starke Kräfte als Gestalten demaskieren, die sich hilflos an die Macht klammern, die ihnen längst genommen wurde. Philipp Lahm hat genau den richtigen Zeitpunkt gewählt, um aus der Fußball-Nationalmannschaft zurückzutreten. Weltmeister werden auf dem Platz gekürt, sie müssen sich aber außerhalb auch als solche beweisen. Der Münchner hat in seiner Karriere stets kalkuliert gehandelt. Bei dieser WM hat er vorgeführt bekommen, dass so große Spielerpersönlichkeiten wie Italiens Andrea Pirlo und der Spanier Xavi den Absprung verpasst haben und sang- und klanglos in der Vorrunde gescheitert sind. Lahm ist ein Mutmacher. Man kann durch Loslassen gewinnen. Ein wichtiges Signal für alle Lebensbereiche. Ganz schön groß vom Kleinen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 18.07.2014 – 19:32

    Rheinische Post: Kommentar / Kirchen-Inselchen D = Von Reinhold Michels

    Düsseldorf (ots) - Man muss das immer wieder richtig einordnung, wenn die Jahresstatistik aus dem im Weltmaßstab winzigen deutsch-katholischen Sprengel eintrifft: Die Römische Weltkirche wächst, es schrumpft deren deutsches Wohlstands-Inselchen mit den vielen Satten, die auf geistliche Nahrung verzichten. Wir, die wir uns manchmal auch außerhalb des Fußballs für ...

  • 18.07.2014 – 19:31

    Rheinische Post: Kommentar / Der Ukraine-Krieg ist auch unser Problem = Von Matthias Beermann

    Düsseldorf (ots) - Es besteht kaum noch ein Zweifel daran, dass ein Passagierflugzeug mit fast 300 Menschen an Bord im europäischen Luftraum abgeschossen worden ist. Und wer immer auf den Knopf gedrückt hat - mitverantwortlich für dieses Verbrechen sind auch wir in Westeuropa. Viel zu lange haben wir gezögert, massiven Druck auf die Konfliktparteien aufzubauen. ...