Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar
Bundeswehr-Präsenz im Baltikum ist wichtig = Von Helmut Michelis

Düsseldorf (ots)

Die Schwerpunktverlagerung der Bundeswehr an die Nato-Ostflanke ist keine Geheimsache - aktiv darüber informiert wird allerdings auffälligerweise nicht. Angst vor Kritik muss die Bundesregierung aber gar nicht haben. Sie setzt lediglich Beschlüsse der Nato zum besseren Schutz ihrer irritierten Mitglieder im Ostseeraum um - und das mit großem Augenmaß. So sorgt das jetzt eingeführte Rotationsprinzip dafür, dass der Nato-Russland-Vertrag nicht verletzt wird. Er verbietet nämlich eine feste Stationierung von Nato-Truppen in den östlichen Mitgliedsländern und setzt eine Obergrenze bei jeweils maximal 6000 Soldaten.

Zeitgleich befinden sich jetzt nur wenige Hundert deutsche Soldaten für ein Vierteljahr vor Ort, dazu kommt etwa dieselbe Zahl an Amerikanern. Eine Bedrohung kann der Kreml daraus nicht ernsthaft ableiten; seine Truppen an der russischen Westgrenze sind immer noch um ein Vielfaches überlegen. Trotzdem ist der deutsche Beistand vor allem für die Polen und die Balten psychologisch wichtig. Ihre Angst vor einem russischen Angriff ist zwar hoffentlich unbegründet. Doch Moskau trägt mit Drohungen und militärischer Aufrüstung viel dazu bei, sie zu schüren.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 07.08.2015 – 16:06

    Rheinische Post: Steinmeier widerspricht Albig

    Düsseldorf (ots) - Der Außenminister und frühere SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier widerspricht Äußerungen seines Parteifreundes Torsten Albig, nach denen die SPD 2017 gegen Kanzlerin Angela Merkel keine Chance habe. "Wer nicht kämpft, hat schon verloren", sagte Steinmeier der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post" (Samstasgausgabe) mit Verweis auf ein Zitat von Bertolt Brecht. "Und dass die SPD ...