Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar
Respekt vor Sanders = Von Frank Herrmann

Düsseldorf (ots)

Der Held der Geschichte ist Bernie Sanders, vom Nischensenator aus Vermont aufgestiegen zur Galionsfigur der amerikanischen Linken. Wie gelassen er auf die E-Mail-Affäre reagiert, nötigt schon deshalb Respekt ab, weil es sich so deutlich abhebt vom giftigen Ton, mit dem die Wahlkämpfer in die Endrunde ziehen. Sanders könnte die Enthüllungen nutzen, um in letzter Sekunde zur Rebellion gegen seine vom Parteimanagement regelwidrig bevorzugte Parteifreundin Hillary Clinton aufzurufen. Stattdessen sagt er, dass jetzt nur noch eines zählt: Donald Trump an den Wahlurnen zu besiegen. Die Würde des Bernie Sanders steht nicht nur in Kontrast zu Trumps Tiraden, sie unterscheidet sich auch markant von dem, was Clintons Kampagnenteam aus der Geschichte zu machen versucht. Nach dessen Lesart handelten die Hacker nicht nur im Auftrag Moskaus, sondern im Rahmen eines stillschweigenden Pakts zwischen Putin und Trump. Denkbar ist das allemal. Nur sollte, wer sich aus dem Fenster lehnt, auch Beweise vorlegen. Der Versachlichung einer beispiellos polemischen Kampagne wäre damit allemal gedient.

www.rp-online.de

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 25.07.2016 – 20:57

    Rheinische Post: Kommentar / Akt der Verzweiflung = Von Jörg Isringhaus

    Düsseldorf (ots) - Die Übergabe von mehr als 360.000 Unterschriften von Hinterbliebenen und Betroffenen der Loveparade-Katastrophe, um einen Prozess gegen die Verantwortlichen doch noch ins Rollen zu bringen, ist ein deutliches Signal. Es zeigt, dass das Interesse an der Aufarbeitung des Unglücks im Land immens ist und dass viele Menschen über ein derart ...

  • 25.07.2016 – 20:56

    Rheinische Post: Kommentar / Wachsamer und wirksamer = Von Michael Bröcker

    Düsseldorf (ots) - Der erste islamistisch motivierte Selbstmordanschlag in Deutschland aus einer Flüchtlingsunterkunft heraus muss die deutsche Flüchtlingspolitik nicht auf den Kopf stellen. Unser Asylrecht ist ein hohes Gut. Und es gilt. Dass die statistische Wahrscheinlichkeit groß ist, dass unter einer Million Flüchtlingen auch Kriminelle, psychisch Kranke und ...