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Rheinische Post: VW ist erst der Anfang Kommentar Von Florian Rinke

Düsseldorf (ots)

Betriebswirtschaftlich mag der Job-Abbau bei VW nötig sein, menschlich macht er betroffen. Leiharbeitern droht das Aus, Festangestellte werden mit der Frage konfrontiert, ob sie mit Anfang 50 in den Frühruhestand gehen wollen. Viele dürften das als Niederlage empfinden: Du wirst nicht mehr gebraucht. Den VW-Managern war klar, dass es so kommen würde, trotzdem gönnten sie sich Millionen-Boni. Sie hätten verzichten sollen. Aus Solidarität. Das ändert nichts daran, dass der Umbau richtig ist. Der Kompromiss zwischen Betriebsrat und Management ist wichtig, um VW mehr Schlagkraft für die Herausforderungen durch die Digitalisierung zu geben. Ein Satz von VW-Markenvorstand Diess sollte aber zu denken geben: "Dieser Wandel wird alle Hersteller treffen, alle müssen ihr Unternehmen in den kommenden Jahren umbauen." Die Digitalisierung wird die Arbeitswelt verändern. In Wolfsburg sieht man die Vorboten. Unternehmen und Politik müssen sich gut vorbereiten - und schnell Antworten finden. Die Auto-Industrie ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Sie darf nicht scheitern.

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