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Rheinische Post: Kommentar: Kölner Knöllchen-Posse

Düsseldorf (ots)

Das darf doch alles nicht wahr sein. Die Stadt Köln blitzt Autofahrer, die angeblich zu schnell fahren, und kassiert sie ordentlich ab. 400.000 Fahrzeuge sind betroffen. Hinterher stellt sich heraus, dass die Radarfalle am Heumarer Dreieck falsch eingestellt war. Und nun? Nun herrscht typisches Kölner Behörden-Chaos. Zunächst wollte die parteilose Oberbürgermeisterin Henriette Reker das Geld gar nicht wieder herausrücken. Dann hieß es, dass auf dem Weg eines "Gnadenerlasses" doch zurückgezahlt werde. Dagegen wiederum sperrt sich nun die Kölner Bezirksregierung, die nur Bedürftigen das Geld wiedergeben will. Ja, geht's noch? Soll für diesen bürokratischen Unsinn auch noch Geld ausgegeben werden? Oder ist diese Posse nur ein Vorbote des kölschen Karnevalstrubels? Die vermeintlich ertappten Autofahrer haben doch wohl Anspruch darauf, dass der Schaden wiedergutgemacht wird. Das bedeutet: Geld zurück und Flensburger Punkte löschen. Köln ist so hoch verschuldet, da kommt es auf ein paar Milliönchen auch nicht mehr drauf an.

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