Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: "Armes Venezuela"

Düsseldorf (ots)

von Godehard Uhlemann

Venezuela steht am Abgrund. Es droht ein wirtschaftlich und soziales Fiasko. Die Menschen im ölreichen südamerikanischen Land hungern und stöhnen unter der Last der welthöchsten Inflation von rund 800 Prozent. Sie würden gern Staatschef Maduro loswerden, doch der knechtet sie weiter mit Sondervollmachten und autoritärem Gehabe. Eine funktionierende Demokratie sieht anders aus. Der Versuch Maduros, das von der Opposition beherrschte Parlament zu entmachten, mag vorerst gescheitert sein. Doch Maduro bereitet weiter den Weg in eine linke Diktatur. Sie ist für ihn der einzige Weg zum Machterhalt, denn angesichts der desaströsen Lebensbedingungen der Bürger muss er jede freie Wahl fürchten. Da geht es nicht nur um persönlichen Machtverlust, sondern auch um Rechenschaft für die Fehler der Vergangenheit. Ob Venezuela am Ende nicht doch noch in die Gewaltspirale abgleitet, ist offen. Zumindest ist die Gefahr groß, dass sich Menschen nicht länger auf eine bessere Zukunft vertrösten lassen. Sie wollen jetzt ihren Anteil an den Reichtümern ihres Landes, sie wollen eine Perspektive.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 02.04.2017 – 19:31

    Rheinische Post: Konsequent im Fall Ditib

    Düsseldorf (ots) - von Martin Kessler Das Gefängnis ist ein Raum, den Islamisten gern zur Rekrutierung von Glaubenskämpfern nutzen. Die Konsequenz des nordrhein-westfälischen Justizministers, solchen Kräften den Zutritt zu den Justizvollzugsanstalten des Landes zu verwehren, zahlt sich aus. Statt wie bisher 117 Imame sind nur noch zwölf Seelsorger des vom türkischen Staat abhängigen Islamverbands Ditib als ...

  • 02.04.2017 – 19:30

    Rheinische Post: Merkels Punktlandung

    Düsseldorf (ots) - von Birgit Marschall Das Murren in der Union ist vorbei. Angela Merkel hat geliefert. Sechs Wochen vor der NRW-Wahl schaltete die CDU-Vorsitzende in Münster auf Attacke. Manchem in der Union kam das angesichts des Höhenflugs von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz viel zu spät. Doch Merkels Timing war goldrichtig: Sechs Wochen Wahlkampf reichen völlig aus, alles andere wäre ermüdend. Ohnehin ...