Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Schäuble: "Rentenaltersgrenze nicht für alle Zeiten festgemauert"

Düsseldorf (ots)

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hält in den kommenden Jahren eine Debatte auch über die weitere Anhebung des Renteneintrittsalters nach 2030 für notwendig. "Es entspricht einer gewissen Denknotwendigkeit, dass bei weiterhin steigendem Lebensalter die Altersgrenze in der Rentenversicherung nicht für alle Zeiten festgemauert stehen bleiben kann", sagte Schäuble der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). "Wenn man nach der Wahl eine Kommission einsetzt, sollte diese über alle relevanten Fragen nachdenken dürfen", sagte Schäuble. Schon jetzt im Wahlkampf eine Debatte über ein höheres Rentenalter zu führen, lehnte Schäuble jedoch strikt ab. "Wir erhöhen das Renteneintrittsalter bereits schrittweise bis 2030 auf 67 Jahre. Deswegen werden wir uns jetzt nicht in eine öffentliche Schlacht darüber begeben, was danach passieren soll", sagte der CDU-Politiker. Der Minister wies zugleich Forderungen von SPD, Grünen und Linken nach einem höheren Steuerzuschuss für die Rentenversicherung zurück. Das bisherige System, wonach Arbeitnehmer, Arbeitgeber und Steuerzahler zu jeweils einem Drittel zur Finanzierung der Rentenkasse beitrügen, habe sich bewährt. "Wir sollten es nicht aufgeben, indem wir den Steuerzuschuss hochfahren", sagte Schäuble. "Die Rentendebatte unserer politischen Konkurrenz ist verlogen: Es wird den Menschen erzählt, das Rentenniveau dürfe nicht weiter sinken, aber man tut gleichzeitig so, als koste das nichts", sagte Schäuble.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 08.09.2017 – 00:00

    Rheinische Post: Schäuble: Acht Milliarden Euro Entlastung für Familien pro Jahr

    Düsseldorf (ots) - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble(CDU) hat angekündigt, dass die Union Familien in der kommenden Wahlperiode durch die spürbare Anhebung von Kindergeld und Kinderfreibeträgen um jährlich acht Milliarden Euro entlasten will. "Wir wollen das Kindergeld um 25 Euro pro Monat erhöhen, das sind 300 Euro im Jahr. Der Kinderfreibetrag soll ...

  • 07.09.2017 – 21:09

    Rheinische Post: Kommentar / Trumps riskante Pläne = Von Antje Höning

    Düsseldorf (ots) - Wer sich in die Hände von Trump begibt, gibt seine Eigenständigkeit auf. Das muss nun sein Wirtschaftsberater Gary Cohn erfahren, der lange als Favorit für den Posten des Notenbank-Chefs galt. Doch nachdem Cohn Kritik an Trumps zweideutiger Haltung zu rechtsradikalen Übergriffen geübt hat, lässt der Präsident ihn fallen. Eine eigene Meinung ...

  • 07.09.2017 – 21:07

    Rheinische Post: Kommentar / Nun doch im Bergfreien = Von Kirsten Bialdiga

    Düsseldorf (ots) - Das Versprechen "Niemand wird ins Bergfreie fallen" ist so alt wie der Strukturwandel im Ruhrgebiet selbst. Immer wenn es um größere Umbrüche ging, wenn Zechen geschlossen und Werke verlagert wurden, dann gaben Politiker ihr Wort: Niemand werde auf der Strecke bleiben. Es kam anders: Die Arbeitslosigkeit im Ruhrgebiet liegt heute bei zehn ...