Rheinische Post: Gauland mahnt Mitarbeiterin wegen rassistischem Beitrag ab
Düsseldorf (ots)
Eine persönliche Mitarbeiterin von Alexander Gauland ist mit einem zutiefst rassistischem Beitrag bei Facebook aufgefallen. Jetzt hat der AfD-Chef die Frau wegen ihrer Äußerungen abgemahnt. Das berichtet die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Onlineausgabe). Zur aktuellen Debatte über Organspende hatte Shirley Borchardt geschrieben: "Wenn ich bestimmen könnte, wer nach meinem Tod meine Organe bekommt, wäre ich auch Spender, aber ich will nicht, dass irgendein Nafri Safri meine Organe bekommt. Da sollen sie lieber verrotten." Weiter heißt es in ihrer privaten Facebook-Nachricht: "Ich könnte nicht damit leben, dass mein deutsches Herz eventuell in einem Türken oder was auch immer schlägt." Ein Screenshot dieser Äußerungen wird in den sozialen Medien verbreitet. AfD-Chef Gauland zufolge handelt es sich um eine private Nachricht seiner Mitarbeiterin. Er sei gestern von seinem Büroleiter über den Vorfall informiert worden, worauf ein persönliches Gespräch mit Borchardt stattgefunden habe. "Die dort gemachte Aussage ist für mich nicht akzeptabel und entspricht auch nicht meinen Überzeugungen", sagte Gauland der "Rheinischen Post". Das habe er Borchardt gegenüber "deutlich zum Ausdruck gebracht" und ihr eine Abmahnung erteilt. Allzu oft ließen sich Menschen "zu unüberlegten und einfach nur dummen Kommentaren wie den hier in Rede stehenden hinreißen", erklärte der AfD-Chef. Er selbst halte von den sozialen Medien bekanntermaßen wenig.
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