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Rheinische Post: Bayer-Betriebsratschef unterstützt Kauf von Monsanto und hält Zugeständnisse für akzeptabel

Düsseldorf (ots)

Der Konzernbetriebsratschef von Bayer, Oliver Zühlke, begrüßt trotz vieler Auflagen, dass der Konzern nun voraussichtlich den US-Saatgutanbieter Monsanto kaufen darf. Das erklärt Zühlke im Gespräch mit der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Zühlke: "Der Kauf von Monsanto sichert grundsätzlich die Zukunftsfähigkeit von Bayer im wichtigen Bereich Pflanzenschutz und Saatgut." Er hält an den Vereinbarungen mit der EU-Kommission für richtig, dass das Leverkusener Unternehmen die IT-Plattform zur Steuerung der digitalen Landwirtschaft nicht aufgegeben hat. "Wir dürfen unsere Chancen beim Zukunftsthema Digital Farming nicht aus den Augen verlieren. Es ist ein wichtiger Trend, dass Landwirte mit digitaler Unterstützung ihre Felder kontrollieren und auch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln steuern."

Der Betriebsratschef unterstützt, dass die abzugebenden Geschäfte größtenteils bei BASF landen sollen. "Bei BASF haben wir vergleichbar hohe Sozialstandards wie bei Bayer - die Betriebsräte haben über die Gewerkschaft IG BCE einen guten Draht". Es sei vereinbart worden, dass wechselnde Mitarbeiter drei Jahre lang ihre Arbeitsbedingungen behalten.

Zühlke erinnerte daran, dass Betriebsräte und Vorstand schon im Februar 2016 wichtige Vereinbarungen zur Übernahme von Monsanto abgeschlossen haben, bevor der Aufsichtsrat den Deal einstimmig unterstützte. Danach ist Kündigungsschutz bis Ende 2020 gesichert, zur Finanzierung der Übernahme darf es keinen Stellenabbau geben, Monheim bleibt Zentrale der Division Crop-Science. "Das sind Bedingungen, mit denen wir als Arbeitnehmertreter gut leben können."

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