Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar
Abrüstung = Von Michael Bröcker

Düsseldorf (ots)

Wer sich die Pressekonferenz von Israels Premierminister Benjamin Netanjahu angesehen hat, versteht, warum der US-Präsident so positiv reagierte. Das war oscarreif, stark inszeniert, dazu eine martialische Rhetorik. So etwas gefällt Donald Trump. Doch dahinter steckte leider nicht viel Substanzielles. Die Internationale Atomenergiebehörde hat jedenfalls keine neuen Fakten erkannt. Das geheime Nuklearprojekt Amad ist bekannt; dass der Iran den Westen darüber täuschte, auch. Das Abkommen ist trotzdem die bisher beste von vielen schlechten Alternativen gewesen, um den Iran an den Tisch zu zwingen und die Rüstungskontrolle zu ermöglichen. Selbst Israels Generalstabschef sieht das so. Der Westen kann nur die Bombe im Iran verhindern, wenn er noch Zugang hat. Das Abkommen müsste reformiert werden. Etwa durch den stärkeren Zugriff der Atomenergiebehörde. Dafür lohnt sich der Druck. Aber spektakuläre Rhetorik hilft nicht weiter. Auch hier wäre Abrüstung besser. Und was wäre Netanjahus Alternative: Ein Angriff auf den Iran?

www.rp-online.de

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 02.05.2018 – 21:14

    Rheinische Post: Kommentar / Schulgewalt erfassen = Von Frank Vollmer

    Düsseldorf (ots) - Es ist gut, dass das Thema "Gewalt gegen Lehrer" langsam, aber sicher ins helle Licht der Öffentlichkeit rückt. Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) hat mit seinen Umfragen Pionierarbeit geleistet. Und auch der Schluss, den der VBE zieht, ist richtig: Wer jetzt noch von Einzelfällen redet, der verschließt die Augen vor der Wirklichkeit. Eine ...

  • 02.05.2018 – 21:08

    Rheinische Post: Kommentar / Brüssel muss bessere Antworten geben = Von Eva Quadbeck

    Düsseldorf (ots) - Die Forderung aus Brüssel, wonach Deutschland künftig mehr für den EU-Haushalt zahlen soll, ist auf eine Art und Weise kommuniziert worden, die Europa-Kritikern Wasser auf die Mühlen gibt. Da fordert ein Haushaltskommissar jährlich zwölf Milliarden Euro mehr aus Deutschland und führt allein den Brexit als konkreten Grund für den Anstieg an. ...

  • 01.05.2018 – 04:00

    Rheinische Post: Chemiekonzern Covestro erwartet keinen Handelskrieg

    Düsseldorf (ots) - Trotz des aktuellen Handelsstreits erwartet der neue Dax-Konzern Covestro keinen Handelskrieg. Der künftige Covestro-Chef Markus Steilemann sagte der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe): "Ich glaube nicht, dass es zu einem Handelskrieg kommt. Er würde allen schaden. Am Ende wird sich die Vernunft durchsetzen, auch in ...