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Rheinische Post: Handwerkspräsident: Abschiebung ausgebildeter Flüchtlinge "wirtschaftlicher Unsinn"

Düsseldorf (ots)

Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer hat die Abschiebung von bereits in Deutschland ausgebildeten Flüchtlingen als "wirtschaftlichen Unsinn" kritisiert und sich unter Bedingungen für ein Bleiberecht geduldeter Migranten ausgesprochen. "Flüchtlingen, die bei uns leben, und die sich nicht nur als integrationswillig, sondern durch einen Ausbildungsabschluss und gute Arbeit als absolut integrationsfähig erwiesen haben, sollte man einen Spurwechsel ermöglichen und ein Bleiberecht einräumen - auch wenn sie bisher nur geduldet wurden", sagte Wollseifer der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Donnerstag). "Wer bei uns eine dreijährige duale Ausbildung gemacht und dann zwei weitere Jahre als Facharbeiter im Betrieb gearbeitet hat, den sollte man nicht abschieben", sagte der Präsident des Zentralverbands des Handwerks (ZDH). "Alles andere wäre wirtschaftlicher Unsinn", sagte Wollseifer. "Wir müssen denjenigen unter den Geduldeten, die hier ausgebildet und integrationswillig sind, ein Bleiberecht gewähren, und dafür müssen wir eine gesetzliche Übergangsregelung schaffen", so der ZDH-Chef. "Denn das sind genau die Fachkräfte, die wir so dringend brauchen, und sie haben bereits unter Beweis gestellt, dass sie ihren Beitrag für diese Gesellschaft leisten." Diese Flüchtlinge sollten in unserer Gesellschaft wirklich willkommen sein. "Wer dagegen nicht integrationswillig ist und auf Kosten unserer Gesellschaft lebt, der sollte unser Land so schnell wie möglich verlassen müssen", sagte Wollseifer.

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