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Rheinische Post: Kommentar: Lehrer gleich bezahlen

Düsseldorf (ots)

VON KIRSTEN BIALDIGA Wer heute Grundschullehrer werden möchte, muss Idealist sein. Dasselbe gilt für Uni-Absolventen, die in der Sekundarstufe I an Gesamt-, Sekundar-, Förder-, Real- oder Hauptschulen unterrichten wollen. Sie alle durchlaufen seit 2009 die gleiche universitäre Ausbildung wie Gymnasiallehrer, sie machen den Bachelor und den Master. Sogar die Studiendauer ist gleich. Am Ende aber winkt nur am Gymnasium ein Einstiegsgehalt von A 13. Für die anderen Pädagogen ist A 12 vorgesehen, sie verdienen damit im Monat 400 bis 500 Euro weniger. Die Landesregierung hat das Problem erkannt. Schon kurz nach Regierungsantritt hatte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) Änderungen angekündigt. Doch bisher ist nicht viel passiert, die Mehrausgaben bis zu 600 Millionen Euro schrecken offenbar den Finanzminister. Die so oft beschworene wichtigste Ressource Wissen hat im politischen Tagesgeschäft immer noch eine schwache Lobby. Nun könnte es passieren, dass Juristen das Besoldungsgesetz für verfassungswidrig erklären. Noch kann die Landesregierung dem zuvorkommen.

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