Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar
Missmanagement beim Nahverkehr abstellen = Von Jan Drebes

Düsseldorf (ots)

Die Länder müssen sich angesichts des Berichts der Bundesrechnungsprüfer vorwerfen lassen, beim Nahverkehr schlecht zu wirtschaften. Es ist unverschämt, mehr Mittel von der Bundesregierung für Busse und Nahverkehrszüge einzufordern und gleichzeitig den eigenen Bedarf nicht klar anzugeben. So wird das Bild gieriger Landesverkehrsminister genährt, die sich mehr Überweisungen aus Berlin wünschen - und diese auch bekommen werden -, das Geld aber nur unzureichend für Verbesserungen des ÖPNV ausgeben. Es ist nicht vermittelbar, wenn fast drei Milliarden Euro bei den Ländern auf Halde liegen, obwohl in nahezu jedem Bundesland dringend mehr Nahverkehr benötigt wird. Sicher, die Baufirmen sind ausgelastet und die Hürden bei Genehmigungsverfahren hoch. Aber Geld könnte auch kreativer eingesetzt werden als nur für herkömmliche Bauvorhaben. Wenn kurzfristig kein neues Gleis möglich ist, gibt es vielleicht die Option, gemeinsam mit Carsharing-Anbietern ein Dorf per Shuttle-Service an einen Regionalbahnhof anzubinden. Der Bund sollte die Verwendung der Mittel stärker kontrollieren. Weniger Staus und eine bessere Klimabilanz des Verkehrssektors lassen sich nur erreichen, wenn die Länder ihr Missmanagement abstellen.

www.rp-online.de

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2627

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 24.10.2019 – 00:00

    Rheinische Post: Laschet kritisiert "Einheitsbürokratie aus Berlin"

    Düsseldorf (ots) - NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hat vor Beginn der Ministerpräsidentenkonferenz am Donnerstag in Elmau eine stärkere Rolle der Bundesländer gegenüber Berlin und eine bessere Finanzausstattung der Länder gefordert. "Wir brauchen eine bürgernahe Politik, die passgenaue Lösungen vor Ort liefert, und keinen Zentralismus aus Berlin", sagte ...

  • 23.10.2019 – 20:37

    Rheinische Post: Kommentar / Gute Umweltpolitik sieht anders aus = Von Thomas Reisener

    Düsseldorf (ots) - Ab 2026 sollen neue Ölheizungen so gut wie nicht mehr eingebaut werden dürfen. Für den derzeitigen Bestand gibt es klare Restlaufzeiten. Weil das Verbrennen von Öl klimaschädliches CO2 freisetzt, dient die Maßnahme dem Umweltschutz. Deshalb ist das Ölheizungsverbot aber noch lange keine gute Umweltpolitik. Das zeigt der Vergleich mit einem ...