Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Bund reduziert seine Investitionen in Aus- und Neubau von Schienen

Düsseldorf (ots)

Die Bundesregierung hat trotz der angekündigten Investitionsoffensive für die Bahn im laufenden Haushalt und der Finanzplanung für 2021 weniger Mittel für den Aus- und Neubau des Schienennetzes vorgesehen als in den vergangenen beiden Jahren. Das geht aus der Antwort des Verkehrsministeriums auf eine Anfrage der Grünen hervor, die der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Freitag) vorliegt. Demnach flossen 2018 bundesweit 1,591 Milliarden Euro in die Trassen, im vergangenen Jahr waren es sogar 1,638 Milliarden. Für dieses und das kommende Jahr sieht das Ressort von Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) aber lediglich 1,501 und 1,552 Milliarden Euro vor. Zugleich steigen die Mittel für den Aus- und Neubau von Bundesfernstraßen im Jahr 2021 deutlich an: Dann sollen 2,721 Milliarden Euro beispielsweise in neue Autobahnen fließen. 2018 waren es noch 2,362 Milliarden, in 2019 rund 2,6 Milliarden. Für dieses Jahr plant Scheuer 2,5 Milliarden ein. Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer bemängelt die Verteilung der Summen. "Den Investitionsstau haben wir bei der Schiene und nicht der Straße. Der Mitteleinsatz müsste eigentlich genau anders sein", sagte er. Bei der Schieneninfrastruktur gebe es viele Engpässe, die jetzt beseitigt werden müssten, damit die Fahrgastzahlen in den nächsten zehn Jahren verdoppelt werden könnten. "Ansonsten ist das Ziel der Bundesregierung nur Gerede und die Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene kommt nicht voran", sagte Krischer.

www.rp-online.de

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2627

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 02.01.2020 – 21:18

    Kommentar / Verkehrswende ohne Brechstange = Von Eva Quadbeck

    Düsseldorf (ots) - Die Verkehrswende wird nicht gelingen, wenn es zuerst den Bürgern erschwert wird, mit dem Auto in die Innenstadt zu gelangen und dort auch zu parken. Eine Verkehrswende mit der Brechstange erzeugt vor allem Widerstand und Stau. Bestes Beispiel dafür: die Düsseldorfer Umweltspur. Vielmehr müssen die Städte zuerst bequem mit dem Öffentlichen Nahverkehr erreichbar werden - und zwar nicht nur aus den ...

  • 02.01.2020 – 21:16

    Kommentar / Hetzjagden darf es nicht geben = Von Thomas Reisener

    Düsseldorf (ots) - Der Brand im Krefelder Zoo, bei dem mehr als 30 Tiere gestorben sind, hat ganz NRW schockiert. Die Tragödie will so gar nicht zur Stimmung im Land passen, denn 2019 schien NRW seine Liebe zum Umwelt- und Tierschutz neu entdeckt zu haben: Der Ministerpräsident besuchte demonstrativ Artenschutz-Konferenzen und verlieh mit dem Staatspreis die höchste Auszeichnung des Landes an einen Umweltpolitiker. ...

  • 02.01.2020 – 13:56

    Städtetag begrüßt Vorstoß des Automobilverbands für höhere Parkgebühren

    Düsseldorf (ots) - Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags, Helmut Dedy, hat den Vorstoß des Automobilverbandes VDA für mehr Spielraum der Kommunen bei den Parkgebühren begrüßt. "Der öffentliche Raum in den Städten ist knapp und zu wertvoll, um nur Fahrbahn und Parkplatz zu sein", sagte Dedy der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Freitag). "Wir ...