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Rheinische Post: Sparen in Nürnberg

Düsseldorf (ots)

Von Martin Kessler
Über 50 Milliarden Euro gibt die Bundesagentur in Nürnberg jedes 
Jahr für den Arbeitsmarkt aus. Das reine Arbeitslosengeld macht dabei
gerade mal knapp 20 Milliarden Euro aus. Der Rest fließt in eine 
Vielzahl von Einzelmaßnahmen: für Weiterbildung und Umschulung, für 
Reha-Leistungen, für Arbeitsbeschaffung, für Eingliederungshilfen und
vieles andere mehr.
Ob diese Flut an Programmen viel zur Verbesserung der Lage beiträgt, 
mag man mit Recht bezweifeln. Bei vielen Einzelposten weiß die 
Bundesagentur nicht, ob ihr Geld die Menschen wirklich dauerhaft in 
Arbeit bringt. Hier schlummert ein gewaltiges Sparpotenzial.
Der Chef der Bundesagentur hat das bereits angedeutet. Um 0,5 
Prozentpunkte könnte der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung sinken,
wenn Nürnberg ordentlich sparen würde. Dem Mann kann geholfen werden.
Gefragt ist der entschlossene Wille, die Aufgaben der Bundesagentur 
zu durchforsten und alle Programme auf den Prüfstand zu stellen.
Dabei muss gelten: Was nichts bringt, wird abgeschafft. Die daraus 
folgende Absenkung der Lohnnebenkosten dürfte einen Schub auf dem 
Arbeitsmarkt auslösen  ohne Erhöhung der Mehrwertsteuer.

Rückfragen bitte an:

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Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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