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Rheinische Post: Kein Polit-Beben

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Können Erdbeben oder andere Katastrophen politische 
Konfrontationen mildern? Lassen sich Verhärtungen zwischen 
verfeindeten Staaten dann eher aufweichen, und rücken Rebellen von 
Maximalforderungen ab? Ja, das kann klappen. Als 1999 rund um den 
Bosporus ein schweres Erdbeben tausende Tote forderte, führte es 
zwischen Griechenland und der Türkei zur nachhaltigen politischen 
Entspannung. Nachdem der Tsunami Ende vergangenen Jahres die 
indonesische Provinz Aceh verwüstet hatte, setzten sich Rebellen und 
Regierung an einen Tisch und handelten ein Friedensabkommen aus. Not 
bringt manche Menschen zur Vernunft.  Und nun schaut die Welt auf die
Atommächte Indien und Pakistan. Beide beanspruchen die Provinz 
Kaschmir und stehen sich dort hochgerüstet gegenüber. Das Erdbeben 
hat Pakistan und die Provinz Kaschmir schwer getroffen. Die Rebellen 
der Hezb-ul-Mujahedeen, die für den Anschluss Kaschmirs an Pakistan 
kämpfen, tragen einen Gewaltverzicht an. Indien bietet Pakistan Hilfe
an. Ein Lichtblick? Kaum. Indische Organisationen sind zur Hilfe 
logistisch kaum in der Lage, das Militär schon. Doch alles, was es 
tut, stößt auf Misstrauen und weckt Ängste. Vier Kriege in 50 Jahren 
sind nicht vergessen.

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