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Rheinische Post: "Wirtschaftsweiser" Franz: Lohnerhöhungen sollten maximal ein bis zwei Prozent betragen

Düsseldorf (ots)

In der Debatte um die Bedeutung der Löhne für
die Wirtschaftdynamik hat Prof. Wolfgang Franz, Mitglied im 
Sachverständigenrat der Bundesregierung, vor überzogenen 
Lohnsteigerungen gewarnt. Er hält es für falsch, den Hebel bei den 
Löhnen anzusetzen. "Aus der Sicht des Sachverständigenrates muss man 
eher umgekehrt argumentieren", erläuterte er im Gespräch mit der 
"Rheinischen Post" (Mittwochausgabe).  "Eine 
beschäftigungsfreundliche Lohnpolitik mit Lohnerhöhungen maximal 
zwischen einem und zwei Prozent im nächsten Jahr könnte zu einem 
Beschäftigungsaufbau beitragen. Durch diesen Beschäftigungsaufbau 
entsteht ja die kaufkräftige Nachfrage." Eine solche Politik müsse im
Einklang mit den anderen "Reformbaustellen" erfolgen, betonte Franz 
weiter. Beispielhaft nannte er die Senkung der 
Unternehmensteuerbelastung, die Reformen des Gesundheitssystems und 
der Pflegeversicherung, die Flexibilisierung des Arbeitsmarkts und 
einer Konsolidierung des Haushalts.

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