Rheinische Post: Rasenpflege
Düsseldorf (ots)
Von Robert Peters
Die Rasen-Fachleute des Fußball-Weltverbands Fifa müssen über Nacht zu neuen Erkenntnissen gelangt sein. Nur so lässt sich erklären, dass sie gestern plötzlich wussten, was nach der Auslosung der Spielpaarungen Anfang Dezember offenbar völlig unbekannt war dass die Pause zwischen Gala-Feier im Olympiastadion, Rasenaustausch und der ersten Belastung durch ein WM-Spiel zu kurz ist. Es fällt schwer, die Version von der späten Eingebung zu glauben. Wahrscheinlicher ist die Deutung, dass es dem stets so kostenbewussten Weltverband einfach zu teuer wurde. Wer ganz böse sein möchte, der findet auch den Zeitpunkt der Absage bemerkenswert. Schließlich haben sich die Wogen um vermeintliche Sicherheitsmängel in den WM-Stadien noch nicht geglättet. Deshalb könnte es sich um einen wohlüberlegten Stoß in Richtung Organisationskomitee handeln. Denn die deutschen Organisatoren müssen den Imageschaden ausbaden, für den die Fifa die größte Verantwortung trägt. Sie hat entweder einen Monat vertrödelt vielleicht feierten die Greenkeeper ihren Weihnachtsurlaub , oder kein kritisches Kostenmanagement betrieben. Und nun schiebt sie den Schwarzen Peter den Deutschen zu.
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