Rheinische Post: Steuer-Professor Homburg kritisiert Steuerreformmodell der Stiftung Marktwirtshaft scharf
Düsseldorf (ots)
Der Hannoveraner Steuer-Professor Stefan Homburg hat das Steuerreformmodell der Stiftung Marktwirtschaft scharf kritisiert. "Wenn es darum geht, die Steuerbelastung der Unternehmen zu vermindern, braucht man nur den Körperschaftsteuersatz von derzeit 25 Prozent deutlich zu senken und dafür Steuerausnahmen zu streichen", sagte der Ökonom der "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe). "Genau dafür plädiere ich auch, und ich bin sicher, dass es so kommen wird." "Das Konzept der Stiftung Marktwirtschaft stellt zu stark auf den Einzelaspekt der Rechtsformneutralität ab", sagte Homburg weiter. "Außerdem macht es das Steuerrecht nur noch komplizierter." So gebe es nach dem Modell eine kommunale Unternehmensteuer auf einbehaltene Gewinne und eine kommunale Bürgersteuer auf ausgeschüttete Gewinne. "Das heißt: Aus einer Steuer werden zwei." Die Stiftung Marktwirtschaft schlägt eine Steuer-Maximalbelastung der Unternehmen von 30 Prozent vor. Die Gewerbesteuer soll dabei durch eine kommunale Unternehmensteuer von 8 Prozent ersetzt werden.
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