Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Prüfen - einbürgern

Düsseldorf (ots)

Von Reinhold Michels
Der Deutsche, so befand der Dichter Heinrich Heine, sei Herrscher 
im Luftreich der Träume. Da ist etwas Wahres dran. Die pragmatische 
Lösung etwa einer politischen Aufgabe ist unsere Sache nicht. Selbst 
wenn man berücksichtigt, dass die Parteien-Diskussion darüber, ob 
allerlei Wissensfragen an Ausländer deren Einbürgerung vorzuschalten 
seien, die Schlussphase dreier Landtagswahl-Kämpfe befeuern soll, so 
bleibt doch die Verwunderung über zweierlei deutschen Unfug: zu 
glauben, das Bestehen eines Deutschland-Quiz gewährleiste, dass die 
richtigen, sprich: die integrationswilligen Ausländer Deutsche 
werden; und außerdem anzunehmen, es sei ausländerunfreundlich, wenn 
Deutschland seine Personalausweise nicht nach Art einer 
Ballwurfmaschine unter die Leute bringe.
Deutschland ist das einzige Land, das einen Rechtsanspruch auf 
Einbürgerung kennt, wenn der Antragsteller bestimmte Voraussetzungen 
erfüllt. Das Pendant dazu wäre ein anspruchsvoller Kriterien-Katalog.
Der muss nicht nach Hessen-Art auf Lexikonwissen zielen. Er sollte 
aber gründlicher als heute die Bereitschaft des Antragstellers 
prüfen, mit unserer freiheitlichen Verfassungsordnung Frieden zu 
halten und unsere Sprache zu sprechen.

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 19.03.2006 – 21:32

    Rheinische Post: Entscheidung über Bsirske

    Düsseldorf (ots) - Von Antje Höning Auf Baden-Württemberg kommt es an. In den Kommunen dort fällt die Entscheidung über die 38,5-Stunden-Woche und über die Zukunft von Verdi-Chef Frank Bsirske. Wenn sich Arbeitgeber und Gewerkschaft endgültig auf den von den Schlichtern vorgelegten Kompromiss einigen, bleibt die heilige Kuh "38,5" auf dem Papier stehen, wie in Niedersachsen und Hamburg wird es jedoch ...

  • 18.03.2006 – 05:00

    Rheinische Post: Kauder will mit Struck nach Lösungen für Problem der Spätabtreibungen suchen

    Düsseldorf (ots) - Die Union dringt auf eine rasche Eindämmung von Spätabtreibungen und setzt dabei auf eine Einigung mit der SPD."Die Situation bei den Spätabtreibungen ist aus humanitären Gründen nicht tragbar", sagte Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Er sei mit seinem SPD-Amtskollegen Peter Struck "in ...