Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Christen-Aufschrei

Düsseldorf (ots)

Von Reinhold Michels
Von dem Seelenforscher Sigmund Freud stammt der Befund, dass 
Schamlosigkeit und Schwachsinn Geschwister seien. Hoffentlich 
bedenken das die Verantwortlichen eines TV-Musiksenders, die sich 
nicht schämen, just in der Woche vor Ostern eine dreiste 
Christenbeleidigung zu inszenieren. Wenn es denn zur Kunstgattung 
Satire gehört, was Gläubigen und/oder einfach kulturgeschichtlich 
Bewussten an Anstößigem über Christus, das Kreuz und die Kirche 
zugemutet wird, gilt: Tucholsky hat Unrecht, Satire darf nicht alles.
Mit Verboten jedoch ist dem Schamlos-Schwachsinnigen nicht 
beizukommen, wohl jedoch, wie der Aufschrei katholischer und 
evangelischer Christen belegt, mit lautestmöglichem Protest. Es ist 
eben kein Zeichen von Aufgeklärtsein, etwas in den Dreck zu ziehen, 
was anderen heilig ist.
Die Herabsetzung christlicher Kernüberzeugungen - billig und feige 
obendrein, weil für die Initiatoren persönlich ungefährlich - folgt 
auf den Karikaturen-Streit um die Verunglimpfung des Propheten 
Mohammed. Muslime reagierten empört, leider auch gewaltsam. Christen 
sollen friedlich sein, aber nie "so tief sinken, von dem Kakao, durch
den man sie zieht, auch noch zu trinken" (Erich Kästner).

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 11.04.2006 – 22:53

    Rheinische Post: Jetzt zählt die Kunst

    Düsseldorf (ots) - Von Torsten Casimir Essen ist zu beglückwünschen. Aber nicht nur die Stadt und das Ruhrgebiet, für das sie ins Rennen um den Titel der Kulturhauptstadt gegangen war, dürfen sich als Sieger fühlen: Ganz NRW kann von der Brüsseler Entscheidung profitieren. Deshalb wurde gestern im Westen zu Recht gefeiert. Ab heute bitte wieder arbeiten! Denn jetzt gilt es, bis 2010 so viel und so gute ...

  • 11.04.2006 – 22:50

    Rheinische Post: Die Wahl hat Italien gespalten

    Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann Die Parlamentswahl in Italien hat die Zukunft des Landes verdüstert. Italien ist tief in zwei fast gleich große Blöcke gespalten, und es droht die politische Lähmung. Die vordringliche Aufgabe des neuen Regierungschefs muss die Aussöhnung der Menschen mit sich selbst sein. Ministerpräsident Berlusconi kann seine Niederlage kaum verkraften. Das verbietet ihm seine ...