Rheinische Post: Schule und Rauchen
Düsseldorf (ots)
Von Detlev Hüwel
Seit einem Jahr gilt in NRW ein verschärftes Rauchverbot, das alle betrifft, die sich auf dem Schulgelände befinden. So weit die "reine Lehre". Die Praxis sieht vielfach anders aus: Da wird in Lehrerzimmern gequalmt, während draußen Jugendliche in "Raucherecken" zusammenstehen. Das ist - rechtlich betrachtet - in Ordnung, wenn dies von der Schulkonferenz so gestattet wurde. Aber auch dies ist nicht immer der Fall. Bei der Umsetzung des Verbots gibt es offenbar noch erhebliche Probleme. Oberste Maxime müsste sein: Rauchen und Schule vertragen sich nicht. Gerade die Lehrer haben dabei eine wichtige Vorbildfunktion. Wie will ein Pädagoge einen Jugendlichen von der Schädlichkeit des Rauchens überzeugen, wenn ihm der Qualm in der Kleidung hängt? Lehrer sollten Vorreiter sein beim Kampf gegen Nikotin in der Schule. Sie können die jungen Leute über die Gefahren aufklären und sie motivieren, vom Glimmstängel abzulassen oder besser noch: erst gar nicht damit anzufangen. Hilfestellung dazu gibt es, auch wenn sich das noch nicht überall herumgesprochen hat. Allerdings sind Lehrer auch auf die Mithilfe der Eltern angewiesen. Sie sollten sich dem nicht versperren - aus Liebe zu ihren Kindern.
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