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Rheinische Post: SPD fordert Unions-Ministerpräsidenten zu mehr Lob für die eigene Kanzlerin auf: "Wenn Frau Merkel scheitert, dann scheitern auch wir."

Düsseldorf (ots)

Kurz vor dem einjährigen Bestehen der großen
Koalition hat die SPD die Unions-Ministerpräsidenten zu mehr 
Unterstützung der eigenen Kanzlerin aufgerufen. "Die Regierung und 
die Koalitionsfraktionen machen wirklich eine ordentliche Arbeit", 
sagte SPD-Fraktionschef Peter Struck der "Rheinischen Post" 
(Montagausgabe). Daher wäre auch "aus dem Bereich der 
Unions-Länderchefs mal ein Lob für die Bundesregierung, für die 
Kanzlerin notwendig", forderte Struck. Nachdrücklich setzte sich 
Struck für die Kanzlerin ein: Er sei überzeugt, dass SPD und Union 
nur gemeinsam Erfolg hätten oder gar nicht. "Wenn Frau Merkel 
scheitert, dann scheitern auch wir", betonte Struck. Also sei er 
daran interessiert, dass Frau Merkel
Erfolg habe, weil die SPD mit ihr Erfolg habe. Erst im Jahr 2009 
werde es darauf ankommen, wer welchen Anteil am Erfolg 
habe.Verständnis äußerte Struck für die Meinungsvielfalt in der 
Union. Auch die SPD habe nicht immer alle Meinungen unter einen Hut 
bringen können, als sie selbst über eine schmucke Riege von 
Ministerpräsidenten verfügte. Struck: "Ich habe also absolutes 
Verständnis, dass es für die CDU-Vorsitzende nicht leicht ist, die 
Länderfürsten bei der Stange zu halten." Kritik übte Struck an den 
Vorschlägen von NRW-Ministerpräsident und CDU-Vizechef Jürgen 
Rüttgers. "Der weiß genau, dass seine Vorschläge weder in der 
Unionsfraktion noch in der Koalition mehrheisfähig wären."

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