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Rheinische Post: Flüchtlingsproblem - Von GODEHARD UHLEMANN

Düsseldorf (ots)

Das Mammuttreffen von 50 Ländern der
Afrikanischen Union (AU) mit denen der Europäischen Union (EU) war 
längst überfällig, weil die zunehmende illegale Einwanderung und der 
Menschenhandel so nicht weitergehen können. Allein in diesem Jahr 
sind auf den zu Spanien gehörenden Kanaren mehr als 26 000 Afrikaner 
illegal gelandet. Die Zahlen für andere EU-Küstenstreifen sehen 
ähnlich alarmierend aus. Hinter all dem menschlichen Elend verbirgt 
sich ein enormes Geschäft für Schleuser und Menschenhändler, die sich
den Traum der Migranten vom Paradies Europa vergolden lassen. Diese 
Ausbeutung muss ein Ende haben.
Europa kann das Problem aber nicht allein lösen. Selbst wenn es 
seine Außengrenzen weiter unter großem finanziellen Aufwand sichert, 
kann es die illegale Einwanderung allenfalls reduzieren, nicht aber 
beenden. Doch das Problem brennt unter den Nägeln, denn die illegal 
Zugewanderten schaffen in den Aufnahmeländern wirtschaftliche und 
soziale Probleme. Es entstehen Spannungen bis hin zur 
Fremdenfeindlichkeit. Europa muss den Herkunftsländern helfen, die 
Lebensbedingungen dort zu verbessern. Das ist viel sinnvoller, als 
das Geld für den Ausbau enormer Grenzsicherungen auszugeben.

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Telefon: (0211) 505-2303

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