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Rheinische Post: Putin wehrt sich

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Russlands Präsident Wladimir Putin weist am Rande eines 
EU-Russland-Gipfels Mordvorwürfe von einem früheren Agenten als 
unbegründet zurück. Doch so einfach ist der Fall Litvinenko nicht 
ausgestanden. Der Tod des Ex-Agenten wird zwar nun von der britischen
Polizei untersucht, aber wie weit sie in den Sumpf vordringen kann, 
ist offen. Vieles, was in den Fall hineinspielt, ist nur in Russland 
zu klären. Das aber setzt Kooperation voraus. Auf sie zu hoffen, ist 
realitätsfern, denn Litvinenko recherchierte im Mordfall der 
erschossenen Putin-kritischen Reporterin Anna Politkowskaja. So ist 
zu fürchten, dass die Wahrheit auf der Strecke bleibt.
Beim EU-Russland-Gipfel spielte das Thema keine große Rolle, doch der
Kreml-Herrscher fiel durch Eigenwilligkeit beim Handelsstreit über 
Fleischimporte aus der EU auf. Er habe keine andere Wahl als alle 
Importe ab Januar zu verbieten, denn die EU habe ihn nicht zu den 
Plänen konsultiert, Rumänien und Bulgarien in die EU aufzunehmen. Das
ist dreist, denn die EU muss sich nicht in Moskau Entscheidungen 
billigen lassen. Sie ist mündig. Und auch die Drohung, Aserbeidschan 
die Stromlieferungen zu beschränken, weil es dem Moskau-distanzierten
Georgien hilft, zeigt, wie unberechenbar Moskau ist.

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