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Rheinische Post: Union wittert "Vetternwirtschaft" bei Wechsel von Ex-Regierungssprecher zu Werbeagentur: Staatliche Aufträge in Millionenhöhe erteilt

Düsseldorf (ots)

Die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag hat den
geplanten Wechsel des früheren Vize-Regierungssprechers Hans-Hermann 
Langguth (Grüne) als Mitgesellschafter zur Werbeagentur "Zum goldenen
Hirschen" scharf kritisiert. Dieser Vorgang habe den "Geruch von 
Vetternwirtschaft", sagte der haushaltspolitische Sprecher der Union,
Steffen Kampeter, der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Die 
Werbeagentur habe während Langguths Zeit als Vizechef des 
Bundespresseamtes von 2002 bis 2005 nach Regierungsangaben Aufträge 
in Höhe eines "zweistelligen Millionenbetrages" erhalten, berichtet 
die Zeitung.
"Ich finde es nicht richtig, dass man erst Aufträge an Unternehmen
vergibt, zu denen man dann später als Gesellschafter wechselt", sagte
Kampeter. Die Union wolle den Fall nun näher untersuchen und habe im 
Haushaltsausschuss des Bundestags eine Übersicht über die 
Zusammenarbeit der rot-grünen Bundesregierung mit dem "Goldenen 
Hirschen" angefordert.
Die Werbeagentur "Zum Goldenen Hirschen" arbeitete im 
Bundestagswahlkampf 2002 für die Grünen. Danach stieg sie binnen 
kurzer Zeit auf Platz eins der Werbeagenturen mit den größten 
Auftragssummen der rot-grünen Bundesregierung auf. Allein für 
Werbekampagnen zur "Agenda 2010" habe die Agentur rund 14 Millionen 
Euro erhalten, berichtet die "Rheinische Post". Das Bundespresseamt 
habe darüber hinaus einen Rahmenvertrag abgeschlossen, der dem 
"Goldenen Hirschen" ein Pauschalhonorar von 21460 Euro pro Monat 
gesichert habe.

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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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