Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: SPD will "freiwilliges Jahr" für Jugendliche ausweiten Griese: Skandal, dass nur jeder dritte Bewerber zum Zuge kommt

Düsseldorf (ots)

Die SPD will künftig jedem Jugendlichen schon
in der Schule ein freiwilliges Jahr für gemeinnützige Dienste 
anbieten. Die Vorsitzende des Bundestags-Familienausschusses, Kerstin
Griese (SPD), kritisierte es als "Skandal, dass nicht alle 
Jugendlichen, die sich freiwillig engagieren wollen, die Möglichkeit 
bekommen". Über 50.000 Jugendliche pro Jahr bewerben sich dafür, ein 
freiwilliges Jahr abzuleisten, berichtete Griese in einem Interview 
der "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Aber nur rund 18.000 von 
Ihnen kämen derzeit auch tatsächlich zum Zuge und leisteten ein 
freiwilliges Jahr in sozialen oder ökologischen Diensten sowie im 
Bereich Sport und Kultur, beklagte die SPD-Abgeordnete. "Ein Jahr für
die Gemeinschaft sollte jeder Jugendliche machen. Das kann für 
künftige Arbeitgeber auch ein Signal sein, dass sich jemand sozial 
engagiert", sagte Greise. Sie kündigte an, der Etat für die 
Freiwilligendienste im Bundeshaushalt werde von 18 auf 19 Millionen 
Euro erhöht. Gleichzeitig kämen in den nächsten sieben Jahren 
"zusätzlich 14 Millionen Euro an EU-Mitteln, mit denen wir vor allem 
Jugendliche aus bildungsfernen Schichten für ein solches Jahr 
gewinnen wollen". Es gebe viele gute Argumente für ein freiwilliges 
Jahr, sagte Griese. "Wer einen solchen Dienst gemacht hat, ist im 
positiven Sinne fürs Leben geprägt."

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 17.12.2006 – 21:32

    Rheinische Post: Ablasshandel bei Atomkraft

    Düsseldorf (ots) - Von Antje Höning Für Rot-Grün war der Ausstieg aus der Atomkraft eine Trumpfkarte bei der Bundestagswahl 1998. Doch die rot-grünen Strategen haben übersehen, dass sie mit ihrem Ausstiegsbeschluss umweltpolitisch ein schlechtes Geschäft machen. Solange es noch keine CO2-freien Alternativen gibt, bedeutet die Abschaltung jeden Atomkraftwerks, dass ein klimafeindliches Kraftwerk ...

  • 17.12.2006 – 21:18

    Rheinische Post: Strafen, nicht töten

    Düsseldorf (ots) - Von Thomas Seim Befürworter und Gegner der Todesstrafe führen in den USA seit Jahren einen erbitterten Kampf. Konsens ist nicht in Sicht. Wie auch? Es geht um Leben oder Tod, um Sühne oder Rache. Da ist kein Raum für Bekehrungen. Oder doch? 83 Prozent aller Todesstrafen werden im Süden der USA vollstreckt. Im Nordosten mit New York und der ehemals so genannten Mordhauptstadt Washington ...

  • 17.12.2006 – 20:25

    Rheinische Post: Gesundheits-Test

    Düsseldorf (ots) - Von Stefan Reker Ob sie es nun wollen oder nicht der massive Widerstand der unionsregierten Länder gegen die Gesundheitsreform wird am Ende wieder auf einen Machtkampf der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel hinauslaufen. Die nahezu 100 Änderungsanträge des Bundesrats entspringen zunächst vor allem den ureigenen Länder-Interessen. So wollen Bayern und Baden-Württemberg ihre Krankenkassen vor allzu hohen ...