Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Rente mit 67 reicht nicht - Von MARTIN KESSLER

Düsseldorf (ots)

Schlechte Nachrichten von der Renten-Front sind
die Deutschen zur Genüge gewohnt. Der Blüm-Spruch "Die Renten sind 
sicher" - im breiten rheinhessischen Idiom vorgetragen - ist zum 
Sinnspruch eines gebrochenen Politiker-Versprechens geworden. Doch 
veränderte Rahmenbedingungen fordern ihren Tribut, und darauf muss 
sich der Sozialstaat einstellen.
Ironischerweise ist es ausgerechnet ein glücklicher Umstand, der 
in den Rentenkassen für Ebbe sorgt. Die Menschen leben gesünder und 
werden älter. Daraus folgert Wolfgang Schäuble, ein scharfer 
Analytiker, dass entweder die Renten stark absinken oder die 
Beschäftigten länger arbeiten müssen. Selbst die Rente mit 67 werde 
auf Dauer nicht reichen, hat Schäuble erkannt.
Und er hat Recht. Wenn die Lebenserwartung auf deutlich über 85 
Jahre steigt, darf auch die Altersgrenze von 67 kein Tabu sein. 
Leider sind unsere Arbeitsmärkte darauf überhaupt nicht vorbereitet. 
Unternehmen empfinden ältere Mitarbeiter häufig als zu teuer und 
möchten sie allzu gerne in den Vorruhestand schicken. Vielfach ist 
auch das Arbeitstempo in den ausgedünnten Belegschaften viel zu 
schnell und schnelllebig, sodass ältere Mitarbeiter gerne früher 
gehen. Das muss sich in Zukunft ändern. Sonst kann der Sozialstaat 
nicht bestehen.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 17.12.2006 – 21:32

    Rheinische Post: Ablasshandel bei Atomkraft

    Düsseldorf (ots) - Von Antje Höning Für Rot-Grün war der Ausstieg aus der Atomkraft eine Trumpfkarte bei der Bundestagswahl 1998. Doch die rot-grünen Strategen haben übersehen, dass sie mit ihrem Ausstiegsbeschluss umweltpolitisch ein schlechtes Geschäft machen. Solange es noch keine CO2-freien Alternativen gibt, bedeutet die Abschaltung jeden Atomkraftwerks, dass ein klimafeindliches Kraftwerk ...

  • 17.12.2006 – 21:18

    Rheinische Post: Strafen, nicht töten

    Düsseldorf (ots) - Von Thomas Seim Befürworter und Gegner der Todesstrafe führen in den USA seit Jahren einen erbitterten Kampf. Konsens ist nicht in Sicht. Wie auch? Es geht um Leben oder Tod, um Sühne oder Rache. Da ist kein Raum für Bekehrungen. Oder doch? 83 Prozent aller Todesstrafen werden im Süden der USA vollstreckt. Im Nordosten mit New York und der ehemals so genannten Mordhauptstadt Washington ...