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Rheinische Post: NRW-SPD sucht Arbeiterführerin - Von SVEN GÖSMANN

Düsseldorf (ots)

Am Samstag will die nordrhein-westfälische SPD
Hannelore Kraft zur neuen Parteivorsitzenden wählen. Mit der Kür der 
Landtagsfraktionschefin verbinden die Genossen die Hoffnung, das 
Jammertal hinter sich zu lassen, in dem sie seit ihrer Wahlniederlage
im Mai 2005 verharren. Seitdem wird die SPD von vielen kaum vermisst,
oftmals sogar nicht mehr wahrgenommen.
Der Weg zurück an die Macht ist weit. Das zeigt das politische 
Stimmungsbild für NRW, das unsere Zeitung ermitteln ließ. Es 
dokumentiert für die SPD deprimierende Werte: Die Partei gilt vor 
allem als zerstritten. Nur ein Drittel der Wähler bescheinigt ihr, 
über gute Konzepte zu verfügen.
Immerhin: Mit der Wahl Hannelore Krafts reagiert die SPD darauf, 
dass sie keine Persönlichkeit hat, die ihre Politik 
öffentlichkeitswirksam vertritt. Doch Frau Kraft muss noch deutlich 
zulegen. Bisher schwankte sie zwischen aggressiven, nicht immer 
schlüssigen Attacken auf die Landesregierung und einem verstaubt 
anmutenden Festhalten an SPD-Traditionen, etwa beim Eintreten für 
einen Sockelbergbau. Diese Strategie hat bei den Wählern nicht 
verfangen - Frau Kraft ist nahezu unbekannt. Es gibt also viel zu 
tun, damit Jürgen Rüttgers nicht der in Umfragen bekannteste 
"sozialdemokratische Politiker" bleibt.

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Telefon: (0211) 505-2303

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